DER GIERSCH

(Aegopodium podagraria)

Den meisten Gartenbesitzern gilt der Giersch, auch Dreiblatt genannt, als lästiges Unkraut, das so hartnäckig ist, dass man es nie wieder los wird. Dabei war Giersch früher in der Volksheilkunde sehr geschätzt um Gicht und Rheuma zu behandeln.
Man kann den Giersch jedoch als Wildgemüse essen und dann ist man mitunter froh, soviel von ihm zu haben.
Ausserdem hat der Giersch Heilkräfte und kann die Harnorgane und den Stoffwechsel fördern.

Geschichtliches

Als Wildgemüse dürfte Giersch schon in der Steinzeit gegessen worden sein.

Der Name (Aegopodium) leitet sich aus den griechischen Wörtern für Ziege und Füßchen her, wegen der einem Ziegenfuß ähnelden Kronblätter.

Nach der mittelalterlichen Signaturenlehre ist Giersch deshalb für die Behandlung von Gicht in Füßen geeignet.

Der Giersch wurde im Frühling als Salat oder Spinat als Frühlingskur genutzt.

Der Giersch war als Bestandteil von Suppen bei einigen Königshäusern eine geschätzte Delikatesse.

In der modernen Pflanzenheilkunde spielt der Giersch keine Rolle mehr bei der Behandlung von Gicht und Rheuma, da man keine Inhaltsstoffe (ausser entwässerndes Kalium) finden konnten, die die Wirkung aus der Signaturenlehre erklärt.

Haupt-Anwendungen:
Gicht,
Rheuma,
Heilwirkung: abführend,
antirheumatisch,
beruhigend,
entwässernd,
entzündungshemmend,
harnsäurelösend,
harntreibend,
verdauungsanregend

Anwendungsbereiche:
Blasenentzündung,
Durchfall,
Gicht,
Hämorrhoiden,
Ischias,
Rheuma,
Skorbut,
Übergewicht,
Verdauungsschwäche,
Wunden

Volkstümlicher Name:
Dreiblatt, Erdholler, Giersch, Geißfuß, Hinfuss, Podagariakraut, Podagrakraut, Podagriarkraut, Zaun-Giersch, Zaungiersch, Zipperleinskraut

Aktualisiert: 2025
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