DER LÖWENZAHN


Volksnamen: Apothekerkraut, Apostelkraut, Augenmilch, Augenwurz, Bärenzahnkraut, Dotterblume, Feldblume, Kuhblume, Pfaffenblume

Eigenschaften: gallebildend, gallenflussfördernd, nierenanregend, leberstärkend, stoffwechselanregend, antirheumatisch

Magisches

Das Wegblasen der gefiederten Samen dient zu vielen Orakeln. Die nach dem Anpusten stehen gebliebenen Früchte geben an, wie viel Uhr es ist, wie viele Jahre man noch leben wird, wie viele Jahre man noch zur Hochzeit hat. Wenn man alle Früchte auf einmal weggeblasen hat, bekommt man ein neues Kleid oder es gibt zu Hause eine gute Suppe. Ist der Blütenboden hell, so kommt man in den Himmel, ist er dagegen dunkel, wartet die Hölle. So viele Früchte an den Kleidern des Angeblasenen hängen bleiben, so viele Sünden hat er. Man gab die Pflanze den Bettnässern zu essen, um sie davon abzuhalten, in der Nacht ins Bett zu machen. Sieben oder neun Wurzeln, die zu Bartholomäus (24. August) vor Sonnenaufgang gegraben sind, werden in einem Beutel um den Hals getragen, das hilft bei Augenbeschweren. Mit dem Milchsaft kann man Warzen vertreiben, wenn man ihn am dritten Tag im abnehmenden Mond anwendet. Wer die ersten drei Löwenzahnknospen verschluckt, bleibt das ganze Jahr gesund. Den Kühen gibt man Löwenzahn, gemischt mit Kleie und Salz, zu fressen, damit soll die Milch wiederkommen. Umhängen der Wurzel soll Seitenstechen vertreiben.

Aktualisiert: 2025
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