LABKRAUT (Galium verum)


Das Klettenlabkraut kennen die meisten nur daher, dass sich die kleinen Kletten beim Spazierengehen an ihren Hosen festsetzen.

Als Heilpflanze ist es eher unbekannt - zu unrecht, denn es leistet wertvolle Dienste für unsere Gesundheit, vor allem für die Haut und das Verdauungssystem.

Ausser dem Klettenlabkraut kann man auch das echte Labkraut als Heilkraut verwenden.

Volkstümlicher Name:  Gelbes Waldstroh, Liebfrauenbettstroh, Liebkraut, Gliedkraut, Gelb-Labkraut

Steckbrief

Heilwirkung: Hautleiden,
Flechten,
Ekzeme,
Fingernagelgeschwür,
Hautunreinheiten,
Zungenentzündung,
Magenentzündung,
Darmentzündung,
Wasserstauungen,
harntreibend,
Blasenentzündung,
Nierensteine,
Nierengries,
Blasensteine,
Blasengries,
Übergewicht wissenschaftlicher Name: Galium aparine englischer Name: Clivers volkstümliche Namen: Klabergras, Klebgras, Klimme, Hafta, Wundkraut, Zaunkleber Verwendete Pflanzenteile: Blühendes Kraut Inhaltsstoffe: Glykosid, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus, Asperulosid, Spurenelemente Sammelzeit: Juni bis August

Anwendung

Äusserlich für Hautprobleme wird das Labkraut am besten als Frischsaft angewendet. Den frischen Saft kann man auf die betroffene Stelle träufeln und antrocknen lassen.

Falls Frischsaft nicht verfügbar ist, kann man das Klettenlabkraut auch als Tee verwenden. Mit dem Tee kann man die betroffene Stelle spülen oder man legt eine Kompresse auf.

Innerlich trinkt man das Klettenlabkraut als Tee.

In der Volksheilkunde wird der Tee sogar empfohlen, um herannahende epileptische Anfälle zu verhindern.

Die Früchte wurden früher als Gerinnungsmittel zur Käseherstellung verwendet und geröstet kann man sie sogar als Kaffeeersatz benutzen.

Magisches

Das gelbe Labkraut war in der germanischen Mythologie der Göttin Freya, Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, geweiht. Man legt seitdem gebärenden Frauen Labkraut ins Bett, vielleicht, um sie vor Schaden zu bewahren. Labkraut ist häufig Bestandteil des Kräuterbüschels, das zu Mariä Himmelfahrt (15. August) geweiht wird. Nach der christlichen Legende bettete Maria das Jesuskind auf Labkraut, denn nur dieses ließ der esel unberührt. Wenn man das Echte Labkraut in einer Gaststube auf den Ofen legt, so geraten die Gäste miteinander in Streit. Der Grund wird sein, dass die Dämpfe leicht narkotisch wirken, ebenso wie jene des Bilsenkrautsamens. Labkraut wächst nur an besonderen Plätzen, die eine gewisse Glücksenergie ausstrahlen, also dort, wo uns die Erde liebt. An diesen edlen Stellen stärkt das Labkraut durch sein Gedeihen unseren persönlichen Schutzengel. Labkraut, um den Hals gehängt, macht, dass die betreffende Person gerne wieder in die Heimat zurückkommt und auf der Reise vor bösen Einflüssen geschützt ist.

Aktualisiert: 2025
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