Rosencreme


Kosmetikprodukte sind Nahrung und Pflege für unsere Haut.

Naturkosmetik ist eine biologische Alternative zu Kosmetikprodukten, die verschiedene künstliche Inhaltsstoffe und schädigende Konservierungsstoffe enthalten.

Naturkosmetik bietet eine ausgewogene Pflege für unsere Haut und Schönheit im Einklang mit der Natur.

Mit leicht erhältlichen Zutaten lassen sich hochwertige Pflegeprodukte selbst herstellen.

Wir wollen heute eine gehaltvolle Gesichtscreme rühren, die unserer Haut schmeichelt und die Sinne verwöhnt.

Was ist eine Creme?


Besteht aus Öl (Fett), Wasser und einem Emulgator (sogenannter Konsistenzgeber (z.B. Bienenwachs)) und Duftstoffen.

Da Öl und Wasser sich nicht so einfach miteinander verbinden, benötigt man einen Emulgator, um eine Emulsion herstellen zu können.

Dabei unterscheidet man

Öl-in-Wasser-Emulsion (höherer Wasseranteil)

Wasser-in-Öl-Emulsion (höherer Öl-Anteil).

Eine Salbe hingegen besteht nur aus fettlöslichen Substanzen. Wasser fehlt darin!

Creme-Herstellung


Basis-Utensilien

- Meßbecher mit Skala in ml

- 2 Rührstäbe oder Rührlöffel

- 2 Thermometer

- Küchenwaage

- evtl. Milchaufschäumer

- saubere Gläser (hitzebeständig)

- Spachtel

- kleine Cremetöpfchen oder Tiegel o.ä. zum Abfüllen

- Öl

- Duftstoffe (ätherisches Öl)

- Rosenwasser oder destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser

- Bienenwachs

- 2 Kochtöpfe zum Erwärmen von Öl und Wasser

Wissenswertes über Öle

Mandelöl (Kalt gepresst)

In Mandelöl steckt die geballte Ladung Vitamin A, E, B und D sowie ein extrem hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Eignet sich besonders zur Hautpflege. Die enthaltene Ölsäure schützt die Haut, lindert Reizungen, Sprödigkeit und Schuppen.

Wegen seiner reiz- und schmerzlindernden, feuchtigkeitsspendenden, durchblutungsfördernden und leicht sonnenschützenden Wirkung wird Mandelöl teilweise schon seit Jahrhunderten eingesetzt.

Jojoba-Öl (Kalt gepresst)

Findet in der Kosmetik große Anwendung und zwar als Träger von Duftstoffen, als Komponente für alle Arten von Hautpflege, z.B. als Reinigung, Sonnenschutz, Hautbräunung, Haarpflege, aber auch als Haut- und Massageöl, Badezusatz, Feuchtigkeitscreme und Maske.

Reguliert den Fettgehalt der Haut.

Schützt vor Feuchtigkeitsverlust und fördert damit die Regeneration der Haut.

Auch Hauterkrankungen (z.B. Akne) lassen sich mit gutem Erfolg behandeln, da Jojoba biologisch dem Hauttalg gleicht und mithin eine besondere Affinität zur Haut hat.

Es wird gut aufgenommen, lässt sich gut verteilen, zieht ohne zu schmieren in die Haut ein und vermittelt ein Gefühl der Frische, wobei sich die Haut samtig weich und zart anfühlt.

Ist natürlich abbaubar und wird nicht ranzig, d.h. es ist oxydationsunempfindlich

weist eine hohe Reinheit auf.

Sesamöl (Kalt gepresst)

In Indien und der arabischen Welt das Hautpflegeöl schlechthin. In südasiatischen Erdschichten konnte über 5000 Jahre alter Sesam nachgewiesen werden.

Wirkt beruhigend, erdend und stärkend. Mit den Vitaminen A und E, mit Phyto-Östrogenen und Lecithin versorgt es belastete, fahle und trockenen Haut mit allen notwendigen Nährstoffen.

Sesamöl ist gut verträglich und eignet sich deshalb für alle Hauttypen besonders gut zur täglichen Hautpflege.

Ist besonders Stabil, haltbar und erhitzbar.

Rauchpunkt: helles, ungeröstetes Sesamöl (unraffiniert) 220 °C;

dunkles, geröstetes Sesamöl (unraffiniert / kaltgepresst) 177 °C (nicht für Hautpflege!)

Olivenöl (nativ extra)

Als Hauptpflegeöl hat Olivenöl eine lange Tradition. Es wirkt sehr hautpflegend und regenerierend.

Es eignet sich gut für trockene schlecht durchblutete, rissige und schuppende Haut (jedoch nicht bei Neudermitis).

Ist auch ideal zur Nagelpflege oder als Haarpackung.

Rauchpunkt: 220 °C (raffiniert); 130-170 °C (unraffiniert)

Olivenöl setzt sich aus 77 % einfach ungesättigten, 9 % mehrfach ungesättigten und 14 % gesättigten Fettsäuren zusammen. Das Verhältnis mehrfach ungesättigter zu gesättigten Fettsäuren (P/S-Quotient) liegt beim Olivenöl deutlich unter dem empfohlenen Wert von 1,0.

Achte auf "nativ" und "extra".

Die Bezeichnungen auf den Etiketten der Ölflaschen sind durch die EU festgelegt. Steht "Natives Olivenöl extra" oder "Olivenöl nativ extra" auf dem Etikett, dann handelt es sich um ein Erzeugnis der höchsten Qualitätsstufe mit einem Säuregrad von unter 0,8 Prozent. Eigentlich muss beides auf dem Etikett der Flasche stehen: "Natives Olivenöl extra" und "erste Güteklasse - direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren".

Fehlt das kleine Wörtchen "extra" (und es fehlt überraschend oft), fehlt es meist auch dem Öl an etwas; es hat beispielsweise qualitative Mängel oder ist weniger fruchtig im Geschmack.

Rezept

Rosencreme
(ergeben ca. 2 Tiegel a 30ml)

50 ml Mandelöl

6 g Bienenwachs

21 ml Rosenwasser

4-6 Tropfen div. Rosenöle

Bienenwachs in Mandelöl tun und erwärmen unter ständigem Umrühren bis sich Bienenwachs auflöst, max. 65 °C.

Rosenwasser erwärmen auch auf ca. 65°C.

Das Rosenwasser in das Mandelöl gießen unter ständigem Rühren.

Am Besten eignet sich dafür ein elektrischer Milchaufschäumer.

Die Tropfen äth. Rosenöl zufügen und dann weiter rühren, bis sich Masse abkühlt.

Bevor die Masse hart wird, in Töpfchen/Tiegel gießen.

Aktualisiert: 2025
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